Pro und contra Bürgertrasse

Bürgertrasse nicht für alle Bürger?

Bald nachdem die Bahn bekannt gegeben hat, dass sie die rasch populär gewordene und bald als Bürgertrasse bezeichnete Variante TÜRKIS in die Trassen-Auswahl aufgenommen habe formte sich in Aßling Widerstand. Eine schnell ins Leben gerufene Bürgerinitiative (BI) „Rettet das Atteltal“ sammelte Unterschriften und argumentierte gegen die Bürgertrasse.

Die BI der „Retter“ argumentiert mit der befürchteten Lärmbelastung durch TÜRKIS vor allem im Orstbereich von Aßling. Außerdem moniert sie, dass die Naturlandschaft im Atteltal nördlich von Aßling zerschnitten würde an und das ebenfalls im Norden gelegene kleine FFH-Gebiet womöglich zerstört.

Die Verfechter der Bürgertrasse dagegen erhoffen sich durch den Neubau der Strecke durch Aßling Lärmschutzmaßnahmen wie sie für Neubauten vorgeschrieben sind und dadurch Schutz vor jeglichem Bahverkehrslärm, der nach dem Bau einer der anderen Trassen Aßling weiterhin behelligen würde. Der im Zuge des Neubaus mögliche barrierefreie Umbau des Bahnhofs von Aßling ist ein weiteres Argument. Im Hinblick auf das FFH-Gebiet verweisen sie auf die Planung der Bahn, die dieses durch eine Brücke schützen würde.

Inzwischen hat sich die Bahn für die Trasse LIMONE entschieden und will diese als einzige weiterplanen. Neuer Widerstand ist im Anzug.