Guter Service ist rar in Deutschland

Das ist bekannt. Wir freuen uns zwar stets, wenn wir guten Service erfahren, glauben bisweilen sogar wir hätten Anspruch darauf.  Selbst aber immer guten Service zu bieten, fällt dann doch manchmal schwer.

Schlimm wird es dann, wenn jemand mit dem Service-Gedanken überhaupt nichts am Hut hat. Die Programmierer eines von mir vor Jahren geplanten Portals über Service-Oasen in Deutschland zum Beispiel, samt ihrer Geschäftsleitung. Die haben unglaubliche Energie aufgewandt um Fehler, anstatt sie zu beheben, in Features bzw. Web-Standards umzudefinieren. Anstatt mir Vorschläge über Lösungen zu unterbreiten wurde ich als unzufriedener Auftraggeber beschimpft. Richtig, beschimpft! Der Begriff „Kunde“ existiert dort nicht im Wortschatz. Irgendwann habe ich resigniert und das Projekt abgeblasen. Ersatzweise werde ich sporadisch von Erlebnissen in unserer Service-Landschaft berichten; in Wüsten oder – viel lieber – Service-Oasen.

Á propos Dienstleister: Den Begriff habe ich vor vielen Jahren einer Gruppe von angehenden Reiseleitern so erläutert: Dienstleister zu sein bedeutet, wir müssen dienen und etwas leisten! Zunächst überraschtes, unverständiges Schweigen, doch dann hat es geklickt – und funktioniert.